Die Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich forderte tausende Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden mit einem enormen Einsatzpensum. Die einzelnen Schadenslagen waren überörtlich so gewaltig, dass die eigenen Kräfte nicht mehr ausreichten.
Der Katastrophenhilfsdienst (KHD) des Bereichsverbandes Fürstenfeld (KHD 46) unter der Führung von Abschnittsbrandinspektor Adolf Stürzer entsendete auf Anforderung den technischen Zug ins Krisengebiet nach Melk, zur Unterstützung der örtlichen Kameraden.
Um 4.30 Uhr war der Treffpunkt bei der Shell Tankstelle in Hainfeld, wo nach kurzer Unterweisung seitens des KHD-Kommandanten im Anschluss geschlossen im Konvoi Richtung Melk gefahren wurde.
Um 8 Uhr traf die Einheit schließlich im Raum Melk ein, wo das Vorkommando unter Zugskommandanten Hauptbrandinspektor Mathias Jandl, Hauptbrandinspektor Günter Fürntratt und Brandmeister Stefan Leitgeb die Einheiten in den Ortsteil Spielberg–Pielach in der Stadtgemeinde Melk als Einsatzgebiet zuteilte.
Die Mannschaften begannen mit Auspumparbeiten bei zahlreichen Siedlungshäusern und Objekten, räumten gemeinsam mit Kräften des Bundesheeres beschädigte Gegenstände aus den Häusern und begann auch mit Reinigungsarbeiten.
Weiters wurde die Bevölkerung mit Mannschaftstransportfahrzeugen der Feuerwehr aus dem Einsatzgebiet zum Sammelplatz bei der Einsatzleitung der Feuerwehr Spielberg-Pielach gebracht. Ebenfalls waren zwei Sanitäter in Bereitschaft mit dabei.
Gegen 18 Uhr wurden die Tätigkeiten des KHD-Zuges beendet und die Heimreise angetreten, somit konnten alle eingesetzten Kräfte der Feuerwehren: Fürstenfeld, Großwilfersdorf, Stadtbergen, Hochenegg, Hainersdorf, Großhartmannsdorf, Großsteinbach, Obgrün, Dietersdorf, Übersbach, Stein, Gillersdorf, BTF Bad Loipersdorf, Lindegg, Jobst und Burgau mit 62 Mann und 13 Fahrzeugen gegen 23 Uhr in ihre Feuerwehrhäuser einrücken.
Aber hier galt es noch die eingesetzten Gerätschaften zu reinigen und für den nächsten Einsatz aufzubereiten. Das Bereichsfeuerwehrkommando unter oberbrandrat Gerald Derkitsch und Brandrat Gerhard Engelschall und das KHD- Kommando unter Abschnittsbrandinspektor Adolf Stürzer dankt allen eingesetzten Kameradinnen und Kameraden für die Einsatzbereitschaft und die erbrachten Leistungen.
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